Besuch des Bundesgesundheitsministers Prof. Dr. Lauterbach in der Waldklinik Jesteburg

Nach dem Besuch unserer Intensivstation und Demonstration eines typischen Versorgungsprozesses der Neurologischen Frührehabilitation am Beispiel einiger Patienten bestand für eine weitere Stunde die Gelegenheit zu einem Meinungsaustausch, der kontrovers, konstruktiv und spannend ausfiel.

Neben dem Minister, der Bundestagsabgeordneten Svenja Stadler, die den Besuch vermittelt hatte und Kandidat:innen des aktuellen Landtagswahlkampfes brachte sich auch der Landrat unseres Landkreises, Rainer Rempe, in die Diskussion zwischen Minister und Klinikleitung ein. Die Themen des Meinungsaustausches ergaben sich im Wesentlichen aus dem aktuell so disharmonischen Dreiklang von aktuellen Gesetzgebungsmaßnahmen, insbesondere für eine zwingend interdisziplinär ausgerichtete Pflege und ihre Finanzierung, den vollständig weggefallenen Coronaunterstützungsmaßnahmen für die doch so systemrelevanten Kliniken bei erwartet wieder ansteigenden Pandemiewerten und den massiven Preissteigerungen, insbesondere für Energie und bezogene Güter, deren besonders fatale Wirkung im Kliniksektor sich aus bisher vollständig fehlenden Refinanzierungsmöglichkeiten ergeben. Die Waldklinik hat dabei aus ihrer Position sowohl als Krankenhaus- als auch als Rehabilitationsklinik argumentiert, deren dramatische Botschaften aus der Pressemitteilung unserer Homepage entnommen werden können Pressemitteilung - Waldklinik Jesteburg (waldklinik-jesteburg.de) und die deutschlandweit auch in den aktuell durchgeführten Aktionen „Alarmstufe Rot“ deutlich werden. In der Waldklinik konnte ein durchaus „meinungsüberzeugter“ Minister erlebt werden, der aber vielleicht zumindest in einigen Punkten zum Nachdenken gebracht werden konnte.