Wunddokumentation - einfach, mobil und digital

Das Thema Digitalisierung ist aktuell im Gesundheitswesen überall präsent. Auch die Klinik am Rosengarten stellte sich der Herausforderung, Prozesse in der Klinik digital abzubilden. So auch der Prozess der digitalen Wunddokumentation in der Pflegedokumentation.

Dazu wurde das Projekt „Digitale Wunddokumentation“ gestartet.

Ziel des Projektes ist es, die Wunddokumentation des Patienten inklusiv der Bilddokumentation digital im Krankenhausinformationssystem (KIS) abzubilden.

Bis zum Ziel waren viele Schritte notwendig, und es begann eine spannende Zeit. Der erste Schritt war, den bisherigen Wunddokumentationsbogen in Abstimmung mit dem Softwareanbieter im KIS abzubilden. Hierzu wurde in enger Absprache zwischen Medizin, Pflege, EDV und dem Softwareanbieter ein Tool für die Wunddokumentation angelegt. Ankreuzfelder und Eintragungsmöglichkeiten der bisherigen Wunddokumentation konnten 1:1 darin abgebildet werden. Bilder von Wunden können im Tool geladen oder direkt verarbeitet werden. Ebenso ist es möglich, den Wundverlauf über die Wundbilder darzustellen.

Um sicher zu stellen, dass die Wunddokumentation bei der Visite und bei Verbandswechseln in den Funktionsräumen verfügbar ist, wurde die WLAN- Ausleuchtung auf allen Stationen überprüft und ergänzt.

Es wurden IPADs für die mobile Nutzung angeschafft. Spezielle Schutzhüllen und Dockingstationen sorgen dafür, dass die Geräte im medizinischen Bereich genutzt werden können und einfach zu desinfizieren sind.

Allen Beteiligten war es wichtig, dass das Tool für die Wunddokumentation ggf. selbst angepasst werden kann. Pflegedienstleitung und EDV-Leitung wurden als Administratoren benannt und in der Konfiguration des Tools geschult. Neue Eingabefelder und Eintragungsmöglichkeiten können jetzt durch die Klinik definiert und gestaltet werden.

Für die Umsetzung auf den Stationen wurden zunächst Key-User benannt und vom Softwareanbieter geschult. Die Schulung aller Mitarbeiter wird von der Pflegedienstleitung und der EDV-Leitung durchgeführt.

Zusammenfassend können wir sagen, dass wir in Zukunft mit diesem Tool die interdisziplinäre Zusammenarbeit fördern können, da alle Patientendaten jetzt an allen Stellen schnell verfügbar sind. Weiterhin gehen wir davon aus, dass wir weniger belastende Verbandswechsel für den Patienten haben werden.

Das Wundmanagement wird durch die kontinuierliche Erhebung der Daten, die übersichtliche Darstellung und die benutzerfreundliche Oberfläche sehr gut unterstützt

Wir sind sehr gespannt auf die Erfahrungen, die wir mit diesem Schritt in Richtung Digitalisierung machen werden.