Elektronische Patientenakte schafft Qualität und Effizienz bei der Patientenversorgung

Die elektronische Patientenakte wird auch in der heutigen technologisch weit fortgeschrittenen Welt immer noch als „Königsdisziplin“ bei der Einführung der medizinischen Telematik bezeichnet. Das Tempo zur Weiterentwicklung der allseits und seit Jahren diskutierten elektronischen Gesundheitskarte (eGK) wurde seit einiger Zeit wieder etwas gedrosselt. Dennoch herrscht in Deutschland seit langem Einigkeit darüber, dass Patienten nicht mehr als Datenträger missbraucht werden sollen, wenn sie ihre Daten in braunen Umschlägen von Arzt zu Arzt tragen. Auch die elektronische Patientenakte sorgt als technologischer Hebel für mehr Kooperation unter Behandlern und muss auch deshalb Eingang in das deutsche Gesundheitswesen finden.

Mit dem Fokus auf mehr Qualität und Effizienz bei der Versorgung arbeitet die Kirchberg-Klinik bereits seit langem intensiv an der Implementierung und Weiterentwicklung der elektronischen Patientenakte (ePa).

Im Herbst letzten Jahres hat die Kirchberg-Klinik es nun mit Unterstützung und dem engagierten Einsatz zahlreicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschafft, auch die letzte der vier Fachabteilungen auf die elektronische Patientenakte umzustellen und damit gänzlich auf die Papierakte zu verzichten. Das Ziel war und ist es, durch Transparenz und enger, zeitnaher Abstimmung medizinischer und therapeutischer Kompetenz, das bestmögliche Behandlungsergebnis zu erzielen; ganz nach dem Leitsatz: „Der Mensch steht im Mittelpunkt“.

Medizinische Unterlagen von Vorbehandlern fließen damit gleich zu Beginn des Aufenthalts in die digitale Informationsplattform ein. Untersuchungs- und Behandlungsergebnisse, die während des Aufenthalts erzielt werden, werden ebenso unmittelbar in die ePa überführt. Der Arzt kann sich damit zu jederzeit einen Rundumblick zum Behandlungsfortschritt seines Patienten verschaffen und zeitnah weitere erforderliche Untersuchungen und Therapien anstoßen, um die zu Beginn des Aufenthalts zwischen Arzt und Patienten vereinbarten Ziele zu erreichen.

Die Geschäftsführung und der Ärztliche Direktor, Dr. Ernst Knoglinger, ziehen nun, ein halbes Jahr nach vollumfänglicher Umstellung ein positives Resümee: „Wir haben den richtigen und zukunftsweisenden Weg frühzeitig eingeschlagen. Mit diesem Schritt sind wir auch perspektivisch ein verlässlicher Partner bei der Einführung auch einrichtungsübergreifender elektronischer Patientenakten. Die Vorteile liegen auf der Hand: Sie schaffen  Informationstransparenz für alle an der Behandlung Beteiligten, auch außerhalb der Klinik, die Patientensicherheit steigt und unnötige Doppeluntersuchungen werden vermieden. Bewusst sind wir uns bei allen Überlegungen, dass der Praktikabilität und der Datensicherheit jedoch gleichermaßen Rechnung getragen werden muss. Der Schutz der sensiblen Gesundheitsdaten unserer Patienten wird deshalb bei allen Überlegungen immer der höchste Stellenwert beigemessen.“